Was ist Achtsamkeit?
Achtsamkeit bzw. Meditation bedeutet, den Moment bewusst zu beobachten. Du bist also körperlich und geistig in dem Hier und Jetzt. Bei Achtsamkeit beobachten wir die inneren oder äußeren Wahrnehmungen. Wichtig ist, dass wir bei Achtsamkeit diese Wahrnehmungen nicht beurteilen, bewerten oder darauf reagieren. Wir tun nur beobachten.
Achtsamkeit stammt aus dem Buddhismus. Achtsamkeit ist der Überbegriff und hat viele verschiedene Zweige. Innerhalb des Buddhismus gibt es bekannte Methoden wie die Vipassana-Meditation oder die Zen-Meditation.
Warum ist es so wichtig, achtsam zu sein? Wenn wir uns Sorgen machen, denken wir normalerweise an die Zukunft oder die Vergangenheit. Diese Gedanken können uns dann Stress verursachen. Bei Meditation bist du in dem Hier und Jetzt. Du denkst nicht an die Vergangenheit, aber du denkst auch nicht an die Zukunft. Du konzentrierst dich zu 100% auf die Achtsamkeitsübung.
Meditation erscheint heute als Präventionsmethode, wird aber auch viel in der Therapie wie Psychotherapie benutzt. In Holland wird es selbst manchmal in der Physiotherapie eingesetzt.
Die Wissenschaft bei Achtsamkeit
Es wurden Tausende von Studien zum Thema Meditation durchgeführt, die gezeigt haben, dass Achtsamkeit wirklich viele Vorteile hat. Einige Vorteile sind zum Beispiel:

Die Wissenschaft zeigt an, dass Achtsamkeit gegen Bluthochdruck hilft [1], die Schlafqualität, Entspannung verbessert und Stress reduziert [2]. Du entspannst dich besser während des Tages und du schläfst abends leichter ein.
Zusätzlich hilft Meditation bei Depressionen, Angststörungen, Burnouts und die Verarbeitung von Trauma [2,3,4].
Darüber hinaus hat eine Studie bewiesen, dass Achtsamkeit deine emotionale Intelligenz steigert [5]. Emotionale Intelligenz ist dein Bewusstsein für z. B. eigene Gefühle, aber auch die Gefühle anderer. Es sorgt dafür, dass du Menschen besser verstehst und es hilft bei deiner Kommunikation.
Achtsamkeit Übung
Mache jeden Tag eine 20- minütige Meditationssession. Konzentriere dich auf den Atem. Achte darauf, wie der Bauch hebt und beim Ausatmen sinkt.
Sorge dafür, dass du durch die Nase ein- und ausatmest. Nicht durch den Mund.
Du kannst deine Hände auf den Bauch legen, damit Du deinen Bauch noch besser spürst. Entweder faltest du deine Hände zusammen oder legst sie auf deine Beine. Womit du dich am wohlsten fühlst. Du wirst feststellen, dass du möglicherweise abgelenkt wirst. Wenn du irgendwas hörst oder in deinem Körper spürst, oder dass ein Gedanke, Emotion kommt, bist du dir bewusst davon, du nimmst ihn wahr. Und dann kehrst du mit deinem Konzentration zu den Bauch zurück.
Wenn du merkst, dass du abgelenkt bist, akzeptiere es, ärger dich nicht darum. Das ist völlig normal. Geh einfach mit deiner Konzentration zurück zu dem Bauch.

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Quellen Achtsamkeit
- Verma, N., Rastogi, S., Chia, Y., Siddique, S., Turana, Y., Cheng, H., Sogunuru, G. P., Tay, J. C., Teo, B. W., Wang, T., TSOI, K. K. F., & Kario, K. (2021). Non‐pharmacological management of hypertension. The Journal of Clinical Hypertension, 23(7), 1275–1283. https://doi.org/10.1111/jch.14236
- Janssen, M., Heerkens, Y., Kuijer, W., Van der Heijden, B., & Engels, J. (2018). Effects of Mindfulness-Based Stress Reduction on employees’ mental health: A systematic review. PLOS ONE, 13(1), e0191332. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0191332
- Li, J., Cai, Z., Li, X., Du, R., Shi, Z., Hua, Q., Zhang, M., Zhu, C., Zhang, L., & Zhan, X. (2021). Mindfulness-based therapy versus cognitive behavioral therapy for people with anxiety symptoms: a systematic review and meta-analysis of random controlled trials. Annals of Palliative Medicine, 0(0), 0. https://doi.org/10.21037/apm-21-1212
- Taylor, J., McLean, L., Korner, A., Stratton, E., & Glozier, N. (2020). Mindfulness and yoga for psychological trauma: systematic review and meta-analysis. Journal of Trauma & Dissociation, 21(5), 536–573. https://doi.org/10.1080/15299732.2020.1760167
- Jiménez-Picón, N., Romero-Martín, M., Ponce-Blandón, J. A., Ramirez-Baena, L., Palomo-Lara, J. C., & Gómez-Salgado, J. (2021). The Relationship between Mindfulness and Emotional Intelligence as a Protective Factor for Healthcare Professionals: Systematic Review. International Journal of Environmental Research and Public Health, 18(10), 5491. https://doi.org/10.3390/ijerph18105491
Wichtig: Dieser Artikel geht um ein Gesundheitsthema. Die Informationen stellen keine medizinische Behandlung oder Beratung dar und ersetzen keinesfalls eine Behandlung, Untersuchung, Therapie etc. durch einen Arzt.